Mazda entwickelt intelligentes Airbag-System

Mazdas “Smart Air Bag System“ erhöht die Schutzwirkung zusätzlich

Im Bestreben, die Sicherheitstechniken laufend zu optimieren, hat Mazda ein intelligentes Airbag-System entwickelt. Alle künftigen Mazda-Modelle, die auf den Markt gelangen, werden sich zudem durch wegweisende Technologien hinsichtlich aktiver und passiver Sicherheit auszeichnen. In den letzten Jahren haben sich die Airbags als ein Hauptbestandteil der Sicherheitsausrüstung etabliert und vielen Menschen das Leben gerettet. Die Airbags wurden in erster Linie entwickelt, um die Rückhaltefunktion der Sicherheitsgurten zu unterstützen. Damit allerdings die Airbags ihre maximale Wirkung erreichen, müssen Fahrer und Passagiere nicht nur Sicherheitsgurten tragen, sondern diese müssen auch richtig sitzen. Wenn sich also die Insassen nicht angeschnallt haben oder zu nahe am Airbag sitzen, so ist dieser nicht in der Lage, sein volles Sicherheitspotential auszunützen. Mazdas “Smart Air Bag System“ erhöht die Schutzwirkung zusätzlich, indem es die Unfallsituation sowie den Status von Fahrer und Beifahrer beurteilt und erst dann entscheidet, ob die Airbags überhaupt ausgelöst, beziehungsweise in welchem Ausmaß sie aktiviert werden sollen. Bei einer typischen Frontalkollision zum Beispiel könnte das System den Einsatz der Airbags für notwendig erachten und dann in Abhängigkeit von Größe bzw. Gewicht des Fahrers und des Beifahrers entscheiden, welche der beiden Stufen zum Aufblasen der Luftsäcke nötig ist. Das intelligente Airbag-System besorgt sich die zur Beurteilung nötigen Informationen mit einer Reihe von Sensoren. Mit Hilfe des Aufprallsensors wird die Schwere der Kollision erfasst, ein Belegungssensor liefert dem Rechner Angaben über den Fahrer und den Passagier, und ein Gurtschlosssensor stellt fest, ob die beiden vorderen Insassen ihre Sicherheitsgurten benutzen. Alle diese Angaben werden von der Airbag-Steuereinheit zusammengetragen, welche dann entsprechend der Gesamtsituation die beim Entfalten der Airbags notwendige Energie bestimmt. Der Belegungssensor besteht aus einem Positionssensor am Fahrersitz, der den Abstand des Körpers zum Lenkrad ermittelt, und einem Gewichtssensor am Beifahrersitz zur Erfassung des Gewichts bzw. zur Beurteilung der Größe des Beifahrers. Der Gurtschlosssensor teilt dem System mit, ob die Gurten überhaupt getragen werden, eine lebenswichtige Information für die Berechnung der angemessenen Kraft beim Aufblasen der Airbags. Mit Hilfe all dieser Informationen entscheidet schließlich die Airbag-Steuereinheit, in welchem der beiden Modi (stark oder schwach) die Airbags gezündet werden sollen.