Mazda3 - Gereiftes Qualitätsprodukt

Mazda3 Modellpflege - Kurzfassung

  • Seit Mitte 2005 die Nummer Eins von Mazda in Europa
  • Innen wie außen dezente aber wirkungsvolle Änderungen
  • Fahrwerk und Aerodynamik nochmals gezielt optimiert

Mazda ist innerhalb der weltweiten Automobilindustrie bekannt für mitunter mutige und erfrischend neue Ansätze – automobile Normen sind dem Unternehmen aus Hiroshima nicht immer heilig. So ist Mazda bis heute der einzige Hersteller, der den Kreiskolbenmotor in Großserie produziert und 1989 mit dem MX-5 den bereits für tot erklärten Roadster klassischer Prägung wiederbelebte. Mit der Vorstellung des Mazda3 im Jahr 2003 brachte Mazda frischen Wind in das hart umkämpfte C-Klasse-Segment: Die Kombination aus kompakten Außenmaßen, flüssigem Fahrverhalten, emotionalem Design und hoher Verarbeitungsqualität verfehlte ihre Wirkung nicht. Nach nur 18 Monaten Laufzeit brach der Neuling bereits den vom Vorgänger Mazda 323 gehaltenen Rekordwert für eine Monatsproduktion; schon 2005 stieg er dann zum meistverkauften Mazda Modell in Europa auf. Bis heute hat das Unternehmen 220.000 Mazda3 auf europäische Straßen gebracht. 920.000 produzierte Exemplare zeugen von der ungebrochenen Popularität der Baureihe. Nur durch die zwischenzeitliche Erhöhung der Kapazität im Werk Ujina No. 2 konnte Mazda die überwältigende Nachfrage auffangen. Mit der ersten Modellpflege optimiert Mazda den Erfolgstyp nun in nahezu allen Bereichen – mit dem Effekt eines weiter gereiften Qualitätsprodukts.

Design – Ausstrahlungskraft weiter gesteigert
Ein Makeup für ein Auto, dessen Beliebtheit immer noch zu- statt abnimmt, verlangt von den Designern eine kundige Hand. Nicht zuletzt nennt die überwiegende Mehrheit europäischer Kunden auf die Frage nach den primären Kaufmotiven „Design“ an erster Stelle. Mit diesem Wissen nahmen die Formengeber am Exterieur des Mazda3 nur dezente Retuschen vor und achteten vor allem auf eine noch stärkere Differenzierung zwischen den nach wie vor im Angebot befindlichen beiden Karosserievarianten (fünftürige Fließ- und viertürige Stufenhecklimousine). Lichtkanten am vorderen sowie schwarz getönte Rückleuchtengehäuse am hinteren Stoßfänger geben dem neuen Mazda3-Modelljahrgang eine noch bessere Statur und eine Zusatz-Dosis Sportlichkeit. Aber auch neu gestylte Leichtmetallfelgen und sechs neue Außenfarben steigern die optische Ausstrahlung. Im Innenraum wurden neben neuen Farben vor allem die Sitzpolster verbessert; dazu kommen Dekorleisten in Klavierlack oder Titanium-Look und eine Mittelkonsole mit titangrauer Oberfläche.

Funktionalität, Ausstattung und Komfort: Neue praktische Lösungen
Der Mazda3 zählt innerhalb des C-Segments zu den eher großzügig geschnittenen Vertretern. Neben viel Platz für Beine und Kopf bietet er zum Modelljahrgang 2007 eine Reihe neuer Komfort-Features, die den Umgang im Alltag erleichtern. Eine indirekte blaue Beleuchtung verbessert speziell bei wechselnden Lichtverhältnissen die Ablesbarkeit der nun weiß gefärbten Instrumente (je nach Ausstattung). Das Kofferraumvolumen der Stufenheck-Limousine ist dank neuer Ausformung nun besser nutzbar und erhielt zum leichteren Öffnen eine Griffmulde. Optional auf der Ausstattungslinie Top gibt es das schlüssellose Zugangs- und Startsystem „LogIn“, serienmäßig ab dem Ausstattungsniveau Exclusive kommt dagegen „Global Closing“ - eine Funktion zum gleichzeitigen Öffnen oder Schließen aller vier Fenster. Eine Anleihe aus dem Mazda5 ist die HDD Musicbox mit dem integrierten 20 Gigabyte Festplattenspeicher (optional für Mazda3 Top), auf dem sich bis zu 3.000 Musikstücke speichern lassen.

Der Komfort an Bord der aktuellen Mazda3-Modelle profitiert zusätzlich von Maßnahmen zur weiteren Senkung der Geräuschemissionen. Prägnante Beispiele sind eine leiser arbeitende Lichtmaschine, ein verstärktes Zwischenlager für die rechte Antriebswelle und zusätzliches Dämmmaterial unter der Motorhaube und im Dachhimmel. Zur Reduzierung der Fahrbahngeräusche dienen besonders rollwiderstandsarme Reifen, verstärkte Felgen und am Hinterachsträger angebrachte, schwingungsdämpfende Elemente. Insgesamt konnte Mazda den Geräuschpegel im Interieur um bis zu 1,5 dB(A) senken. Damit ist der neue Mazda3 einer der leisesten Vertreter seiner Klasse.

Antriebsstrang: Bis zu 0,4 Liter/100 Kilometer Einsparung
Weiterhin können Kunden eines Mazda3 zwischen drei lebhaften Benzinmotoren der MZR-Reihe wählen: das 2,0 Liter große Top-Triebwerk leistet 110 kW (150 PS), der 1,6 Liter 77 kW (105 PS) und das ausschließlich für den Mazda3 Fließheck lieferbare 1,4-Liter-Aggregat 62 kW (84 PS). Durch motorinterne, die Reibung mindernde Prozesse sowie eine verbesserte Aerodynamik sank der Euro-Mix-Verbrauch um bis zu 0,4 Liter (beim 1,4 Liter). Dank einer variablen Regelung der Einlassventile und elektronischer Drosselklappensteuerung steht beim 2,0-Liter-Benziner das maximale Drehmoment nun 500 Umdrehungen pro Minute früher an als bisher. Zum weiteren technischen Rüstzeug eines Mazda3 mit 150 PS-Motor zählen eine Geschwindigkeitsregelanlage und ein eng gestuftes Sechsganggetriebe mit spritsparend ausgelegter höchster Gangstufe.

Weiter im Programm ist der durchzugsstarke 1,6-Liter-Common-Rail-Turbodiesel, der 80 kW (109 PS) in Richtung Kurbelwelle schickt und serienmäßig mit einem Diesel-Partikelfilter ausgerüstet ist.

Chassis: Auch am Limit alles unter Kontrolle
Die Modellpflegemaßnahmen am Mazda3 werden mit Verstärkungen an der Rohkarosserie und Modifikationen an der Achskinematik abgerundet. Die vorderen Federbeindome sind dank neuer Befestigungen besser gegen Verwindungen geschützt; die bis in die Karosserieseitenträger verlängerte Quertraverse im Bereich des vorderen Unterbodens versteift dagegen direkt die Fahrzeugzelle. Die sich daraus ergebenen Vorteile äußern sich für den Fahrer in geringeren Sturzveränderungen und einer noch linearer ansprechenden Lenkung. Der geänderte Anlenkpunkt für die Spurstangen und Stoßdämpfer mit optimierten Regelventilen erweitern die Sicherheitsspanne bei Kurvenfahrt oder schnellen Spurwechseln.

An der hinteren „Schwertlenker“-Achse tauschten die Mazda Fahrwerksexperten die vorherigen Zweirohr-Stoßdämpfer gegen Einrohr-Stoßdämpfer mit größerem Kolbendurchmesser aus; zugleich verlegten sie die Anlenkpunkte für den oberen Querlenker sowie den Querstabilisator. Insgesamt liegt der Mazda3 nun noch satter und neutraler auf der Straße und ist dadurch vor allem im Grenzbereich noch leichter zu beherrschen.

Aber auch die Aerodynamik-Spezialisten blieben nicht untätig: Mit Hilfe neuer Verkleidungen am Unterboden des Mazda3 und kleinen Windleitblechen vor den Vorder- und Hinterrädern eliminierten sie erfolgreich störende Turbulenzen. Der Luftwiderstandsbeiwert sank als Folge bei einem mit 15-Zoll-Rädern bestückten Mazda3 Fließheck von 0,31 auf 0,30. Dadurch konnte der Kraftstoff-Verbrauch um bis zu sechs Prozent gegenüber dem Vorgängermodell reduziert werden – als Folge verringert sich der CO2-Ausstoß.

Sicherheit: Viele elektronische Helfer im Hintergrund
Beibehalten hat Mazda auch das robuste Bremssystem: Vier große, an der Vorderachse zusätzlich innenbelüftete Scheibenbremsen verzögern im Zusammenspiel mit ABS, EBD und Bremsassistent zuverlässig. In der Regel haben sie einen Durchmesser von 278 Millimeter vorn und 265 Millimetern hinten – für das Spitzen-Modell mit 2,0-Liter-Benzinmotor sieht Mazda 300 mm (vorne) und 280 mm (hinten) große Scheiben vor. Für den Mazda3 Comfort optional erhältlich und ab dem Ausstattungsniveau Exclusive serienmäßig an Bord ist das Dynamische Stabilitäts-Kontrollsystem (DSC). Ein Lichtsensor für das automatische Lichtsystem und ein Regen-Sensor zur Scheibenwischersteuerung gibt es für den Mazda3 Top ab Werk.

Front- und Seitenairbags, Gurtstraffer mit Gurtkraftbegrenzer und Kopf-Schulter-Airbags sind Kernbestandteile des passiven Insassenschutzkonzepts. Eine neue Anzeige in der Dachkonsole erinnert akustisch und optisch an das Anlegen des Gurtes auch auf den hinteren Plätzen. Ein modifizierter Hebel zur Höhen- und Längseinstellung der Lenksäule und eine weichere Innenverkleidung der Lenkungskonsole schützen den Fahrer vor Knieverletzungen bei einem Frontalaufprall.

Der modellgepflegte Mazda3 - Die Änderungen auf einen Blick

Außen- und Innendesign

  • Neues Kühlergrill-Design
  • Modifizierter vorderer und hinterer Stoßfänger
  • Rückleuchten mit dunkel getönten Gehäusen
  • LED-Rückleuchten (jetzt auch je nach Ausstattung für Mazda3 Stufenheck)
  • Neu gestylte Leichtmetallfelgen der Größen 15, 16 und 17 Zoll
  • Sechs neue Außenfarben
  • Neue Polsterstoffe
  • Instrumententräger mit Dekor in Klavierlack (Ausstattungslinien Comfort, Exclusive, Active) oder im Titanium-Look (Ausstattungslinie Top)
  • Silberne Zierringe an den Drehreglern der Klimaanlage


Funktionalität, Ausstattung und Komfort

  • Weiße Instrumentenskalen mit indirekter blauer Beleuchtung (für Ausstattungslinien Comfort, Exclusive und Active)
  • Modifizierte Ausformung des Kofferraums mit Griffmulde zum leichteren Öffnen (Stufenheck)
  • Schlüsselloses Zugangs- und Startsystem „LogIn“ (optional für Ausstattungslinie Top)
  • BOSE® Sound-System mit sieben Lautsprechern (optional für Ausstattungslinie Top)
  • Mazda Audio-System mit 20 Gigabyte-Festplattenspeicher (optional für Ausstattungslinie Top)
  • Zusätzliches Dämmmaterial unter Motorhaube und im Dach
  • Modifikationen zur weiteren Senkung von Dröhngeräuschen
  • Rollwiderstandsarme Reifen reduzieren Fahrbahngeräusche
  • Geschwindigkeitsregelanlage für 2,0-Liter-Benziner und 1,6-Liter-Common-Rail-Diesel (Serie für Top, optional für Active)


Antriebsstrang

  • Alle vier Motoren mit reduziertem Verbrauch
  • Variable Steuerung der Einlassventile (S-VT) für 2,0-Liter-Benziner und modifizierte Ventilsteuerung für 1,4-Liter-Benziner
  • Elektronisch geregelte Drosselklappe für den 2,0-Liter-Benziner
  • Neues Sechsgang-Schaltgetriebe für 2,0-Liter-Benziner und überarbeitetes Vierstufen-Automatikgetriebe für den 1,6-Liter-Benziner


Chassis und Sicherheit

Vorderachse/Vorderbau

  • Modifizierte Befestigung der Federbeindome am oberen Längsträger
  • Querträger im Unterboden nach außen verlängert
  • Stoßdämpfer mit geänderten Regelventilen
  • Geänderter Anlenkpunkt der Spurstangen


Hinterachse

  • Geänderte Anlenkpunkte des oberen Querträgers und Querstabilisators
  • Neue Einrohr-Stoßdämpfer mit größerem Kolbendurchmesser


Aerodynamik

  • Zusätzliche Verkleidungen am Unterboden
  • Luftleitbleche (Deflektoren) vor den Vorder- und Hinterrädern


Sicherheit

  • Optische und akustische Gurt-Warnanlage für Beifahrerplatz und Fondsitzplätze
  • Lenksäule mit stoßabsorbierendem Material und geändertem Hebel zur Längs- und Höheneinstellung bieten höheren Schutz vor Knieverletzungen


Juni 2006